Aktuell

Zwischen Chaos und Ordnung

Die Gestaltung kann sich in der Art zweier „Glaubensrichtungen“ entwickeln: vom Chaos zur Ordnung oder von der Ordnung zum Chaos. Beide Wege führen zur Gestaltung. Für Chaos sorgt die freie, subjektive „Innenwelt“ der Gefühle, Spiele, Träume und der Irrationalität. Für Ordnung hingegen sorgt die objektive „Außenwelt,“ in der wir Normen, Systeme, Logik und Vernunft einsetzen. Die Gestaltung entwickelt sich aus der Dialektik dieser Antagonismen, aus der Gegensätzlichkeit von Spiel und Systematik.

Den konstruktiv-kreativen Umgang mit diesen Polaritäten von Innen- und Außenwelt sollten wir trainieren. Das, was wie ein Widerspruch von sich entgegengesetzten Kräften aussieht, ist kein logischer Widerspruch, sondern ein dialektischer, der sich in der Synthese aufhebt.

Wir sollten uns weniger von Programmen und vorgegebenen Systemen bestimmen und leiten lassen. Wir sollten das freie Denken unbeeinflusst trainieren und dies im freien Gestalten sichtbar machen.

Erst nach dem Prozess der freien Gestaltung sollten die Möglichkeiten der systematischen, analytischen Vorgehensweisen erprobt werden. Somit wird dieser Weg kein zufälliger bzw. beliebiger, sondern ein bewusster.

Ideenworkshop Märkisches Museum + Marinehaus I

Das Stadtmuseum Berlins, als Teil einer Reihe von Museen der Stiftung Stadtmuseum Berlin, befindet sich in der historischen Mitte in einem Dornröschenschlaf und steht kurz vor der Sanierung. Im Zusammenschluss mit dem neu konzipierten und derzeit im Ausbau befindlichen Marinehaus, welches sich gegenüber befindet, soll ein neuer kreativer Spot für Kulturinteressierte und -schaffende in Berlin entstehen. Das Museum verfügt über eine der größten Sammlungen Berlins und hat mit seiner idyllischen Lage am Köllnischen Park und an der Spree große Entwicklungspotentiale.

Studierende verschiedener Fachrichtungen entwickeln architektonische, städtebauliche und szenografische Ideen für das zukünftige „Museum- und Kreativquartier am Köllnischen Park“. In einem ersten Workshop ging es darum, Visionen für den Außenraum und Konzepte zur Information und Orientierung zu entwickeln. Bestandteil der Aufgabe war es auch für den Zeitraum der Schließung während der Sanierung des Märkischen Museums Ideen für Interimsnutzungen zu finden.

Entstanden sind 9 Projekte in Form von Modellen und Darstellungen mit hoher Diversität von Lösungsansätzen welche in Teilen aktuell in der Ausstellung [Werk]Räume im Märkischen Museum zu sehen sind.

Seminar vom 28.03.2022 – 08.04.2022

Ausstellungs – Zeitraum 01.05.2022– 30.12.2022 – Öffnungszeiten Di – So + Feiertage | 10 – 18 Uhr

Projektbeteiligte:

TU Berlin Modell+Design, Dozent:innen Annette Müller, Robert Niemann & Burkhard Lüdtke, Mitarbeiter*innen Lara Herkommer, Amir Baltic

Stadtmuseum Berlin Dr. Peter Lummel, Ulrike Kloss & Marie Newid

Drei Projekte für die Zukunft

Drei Projekte, die ich über die Jahre entwickelt habe, aber noch nicht endgültig umsetzen konnte, liegen mir besonders am Herzen. Sie sind das, was ich im wahrsten Sinne des Wortes als „Vorhaben“ vor mir hertrage. Mit diesen Projekten möchte ich ein wenig die Kultur pflegen und meinen Beitrag dazu leisten, das soziale Handeln zu unterstützen und die Politik versöhnlicher gestalten. Das ist ambitioniert, aber möglich. Jimmy Cliff prägte mal den Ausspruch: „I’m not a politician, I’m a musician with a mission.“ So fühle ich mich auch, diesmal aber nicht mittels der Musik, sondern in meiner Mission und mit meiner Ambition als Gestalter.