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Drei Projekte für die Zukunft

Drei Projekte, die ich über die Jahre entwickelt habe, aber noch nicht endgültig umsetzen konnte, liegen mir besonders am Herzen. Sie sind das, was ich im wahrsten Sinne des Wortes als „Vorhaben“ vor mir hertrage. Mit diesen Projekten möchte ich ein wenig die Kultur pflegen und meinen Beitrag dazu leisten, das soziale Handeln zu unterstützen und die Politik versöhnlicher gestalten. Das ist ambitioniert, aber möglich. Jimmy Cliff prägte mal den Ausspruch: „I’m not a politician, I’m a musician with a mission.“ So fühle ich mich auch, diesmal aber nicht mittels der Musik, sondern in meiner Mission und mit meiner Ambition als Gestalter.

Projekt 1: GÖTTER ZUM ANFASSEN

Die größten Errungenschaften der europäischen Geschichte entstanden im antiken Griechenland. Sie leben in unseren Dichtungen und Dramen weiter. In unseren naturwissenschaftlichen und philosophischen Gedanken sind sie allgegenwärtig. In den Künsten bleiben sie Vorbild und in den Wissenschaften sind sie ein fester Bestandteil. Wir sollten sie pflegen.

In der Baukunst gilt der Zeustempel als eines der vollkommensten Werke. In hervorragender Art und Weise vermittelt er die Harmonie der Gegensätze und seinen klassischen Charakter.

Als jahrelanger Hochschullehrer am Institut für Architektur der TU Berlin und als Liebhaber der griechischen Antike sehe ich mich in der Verpflichtung, allen Interessierten im internationalen Miteinander diese Baukunst zu vermitteln. Ich will in Zusammenarbeit mit jungen Menschen diese großartige architekturgeschichtliche Errungenschaft neu ins Bewusstsein rufen und für unsere Zukunft sozial, bildungspolitisch und unterhaltsam begleiten.

Projekt 2: DIE VEREINIGTEN VOGELHÄUSER DER WELT

Hier möchte ich Ihnen das Ausstellungsvorhaben „Die Vereinigten Vogelhäuser der Welt“ vorstellen, das ich als Hochschullehrer an der Technischen Universität Berlin gemeinsam mit meinen Studierenden entwickelt habe. Wir sind, was die Realisierung unseres Vorhabens angeht, mit unseren rund 350 Kreativen aus allen Ländern der Welt so etwas wie die derzeit größte Künstlergemeinschaft Berlins.

Vorstellen möchten wir ein „Weltbild,“ das aus ca. 200 Vogelhäuschen besteht. Es umfasst kollagenhafte Modelle der jeweils landestypischen und kulturspezifischen Architekturen, die in einer räumlichen Kunstinstallation angeordnet sind. Das Projekt bedarf, damit es sich lebendig entfalten kann, der öffentlich sichtbaren Umsetzung. Dies wiederum erfordert institutionelle Unterstützung und einen institutionellen Rahmen – umso mehr, wenn es (wie bei unserem „Vogelhaus-Weltbild“) um eine aus der akademischen Lehre heraus entstandene, anspruchsvolle Unternehmung  geht, die den universitären Elfenbeinturm verlassen soll.

Das Anliegen hat neben der ästhetischen Dimension, die sich im scheinbaren Klischee bewegt, einen politischen Impetus, dessen Bedeutung in den letzten Wochen, Monaten und Jahren zunehmend gewachsen ist. Der Leitgedanke, der für unser Projekt bestimmend ist, lässt sich auf den folgenden Nenner bringen: 

Die Probleme der Welt werden größer, die Welt selbst scheint ständig kleiner zu werden. Engerer Raum bringt Nähe – und in und aus der Nähe entsteht die Notwendigkeit zum Miteinander. Das „Sich-aus-dem-Wege-Gehen“ oder die Konfrontation sind keine Optionen. Der Begriff der Grenzenlosigkeit bekommt eine neue Bedeutung, er wird zur Notwendigkeit des Miteinanders.

Projekt 3: CLOSE JOUR EYES AND SEE

… Berlin

… Deutschland

… Europa

„Close your eyes and see“ formuliert Impressionen – eine wertungsfreie Darstellung von Inhalten und Begriffen. Ästhetisch und fast ohne Funktion. 2010 präsentierten wir die Ausstellung „Close your eyes and see – Berlin“ auf der Expo in Shanghai. In Zukunft möchten wir Deutschland und Europa mit ihren politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Errungenschaften präsentieren. Das Konzept bleibt bestehen. Die Sprache der Gestaltung bliebe ähnlich. Die zu präsentierenden Exponate, Modelle, Objekte, Informationen etc. ändern sich und beziehen sich auf Deutschland oder Europa: „Close your eyes and see – Deutschland“ oder „Close your eyes and see – Europa.“

Mit Ihnen möchten wir dieses Konzept aktuell erarbeiten und der Welt unsere gemeinsame Botschaft präsentieren.

GESUCHT

Ich glaube fest daran, dass es einzelne Menschen, Institutionen oder Firmenverantwortliche gibt, die ein ähnliches Verlangen nach sozialem Ausgleich und Zugewandtheit im Umgang in sich tragen wie ich und die das soziale Miteinander noch nicht ganz aus den Augen verloren haben. Da es sich hier, notgedrungen und in erster Linie, um sozial-kulturelle und nicht um wirtschaftliche Themen handelt, ist und bleibt die Finanzierung das Hauptproblem.

Wir (mein Team und ich) benötigen Sie als direkten Sponsor und/oder als eine Persönlichkeit, die weiß, woher wir diese Finanzierungen bekommen könnten. Helfen Sie uns als Schirmherrin oder als Schirmherr bei der Umsetzung dieser Ideen, die einen Beitrag leisten können zu einem versöhnlichen, zu einem besseren und einem zugewandteren Umgang miteinander. Gerne möchte ich meine Visionen mit Ihnen teilen – oder Sie davon überzeugen, dass man mit Visionen nicht, wie Helmut Schmidt dies seinerzeit einmal gesagt hat, zum Arzt gehen sollte, sondern es schaffen kann, dass sie Wirklichkeit werden.

Mit Ihrer Unterstützung wollen wir wenigstens eines dieser Projekte werbewirksam auf Reisen schicken und die Inhalte als ästhetisch-dreidimensionale Botschaften national und international präsentieren. Jedes Projekt für sich hat, davon sind wir überzeugt, die innere Kraft, die es braucht, um Menschen ansprechen zu können und einen bescheidenen Beitrag zu leisten für eine etwas bessere Welt.

Unser „ Modell+Design“–Team, bestehend aus Architektinnen und Architekten, Künstlerinnen und Künstlern und Designerinnen und Designern der Technischen Universität Berlin und einer großen Zahl von begabten, motivierten und fleißigen Studierenden, würde Sie sehr gerne in unseren Reihen willkommen heißen.