Close your eyes and see…

… Berlin

… Deutschland

… Europa

„Close your eyes and see“ formuliert Impressionen – eine wertungsfreie Darstellung von Inhalten und Begriffen. Ästhetisch und fast ohne Funktion. 2010 präsentierten wir die Ausstellung „Close your eyes and see – Berlin“ auf der Expo in Shanghai. In Zukunft möchten wir Deutschland und Europa mit ihren politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Errungenschaften präsentieren. Das Konzept bleibt bestehen. Die Sprache der Gestaltung bliebe ähnlich. Die zu präsentierenden Exponate, Modelle, Objekte, Informationen etc. ändern sich und beziehen sich auf Deutschland oder Europa: „Close your eyes and see – Deutschland“ oder „Close your eyes and see – Europa.“

Mit Ihnen möchten wir dieses Konzept aktuell erarbeiten und der Welt unsere gemeinsame Botschaft präsentieren.

Die Installation 

Neben den dunklen, beleuchteten Modellen werden Begriffe, die Deutschland/Europa ausmachen, als dreidimensionale Schriftzeichen, skulpturengleich, in den Raum gestellt und den Interpretationen der Besucher ausgesetzt. Die die Ausstellung begleitenden Fotos sowie die Tastobjekte nehmen den Begriffen einen kleinen Teil ihrer Neutralität und lenken die Vielseitigkeit unterschiedlichster Sichtweisen in Richtung Deutschland/Europa. Ganz bewusst wird auf eine multimediale und animierte Darstellung verzichtet. Eine verschleiernde Hülle um­schließt einen Erlebnisraum, der nicht auf den Besucher zugeht, sondern ihn um Erkundung und spielerisch, sinnliche Wahrnehmung bittet. Zurückhaltend und fast still soll das hör- und fühlbare Deutschland/Europa sichtbar gemacht werden. 

Aufbauvarianten

Der Parcours am Beispiel Deutschlands

Der Gast setzt sich eine bedruckte Dunkelbrille auf, die er als Souvenir behalten kann. Geleitet durch ein Geländer startet er in Deutschlands Hauptstadt Berlin. Dort wird er durch Stadtgeräusche und internationales Stimmengewirr am Brandenburger Tor begrüßt. An einem Tastmodell kann er das Symbol der Deutschen Einheit mit Händen begreifen, unter seinen Füßen spürt er den Asphalt der Großstadt. Auf seinem Weg vorbei an Schiller und Goethe, geht er über Pflastersteine, Wiesen und Sandwege, bis er zum Schloss Neuschwansteingelangtum dort das Märchenschloss von König Ludwig II. von Bayernin die Arme zu schließen. Nun hat er die Neugier weitere Wahrzeichen des Landes zu begreifen. Tastobjekte wie das Holsteintor, die Elbphilharmonie, die Himmelsscheibe von Nebra und andere Highlights machen ihn zum Touristen. Über wechselnde Oberflächen, begleitet von einer Geräuschkulisse aus Stadt und Land, erkundet er gotische, Architektur, ein Schwarzwaldhaus, das Rheintal mit der Loreley und vieles mehr. An einem „Sandstrand“ kann er verweilen, einen Leuchtturm entdecken und den scheinbar vorüberfahrenden Schiffen zuwinken. Um in die Ferne sehen zu können nimmt er seine Brille ab und entdeckt die amüsanten, abenteuerlichen und mutigen Tast- und Hörversuche der ihm folgenden Deutschlandgäste. Am Ausgang erwartet ihn eine überraschende Erkenntnis – was er hier spielerisch erfahren hat ist für einen blinden Menschen alltäglich.

Impressionen von Close your eyes and see Berlin auf der Expo 2010 in Shanghai

Nächtliche Stimmung, Foto: Lucas Müller
Modellerfahrungen, Foto: Lucas Müller
Modellerfahrungen blind und sehend, Foto: Lucas Müller
Beleuchtete Modelle bei Nacht, Foto: Lucas Müller

Ich glaube fest daran, dass es einzelne Menschen, Institutionen oder Firmenverantwortliche gibt, die ein ähnliches Verlangen nach sozialem Ausgleich und Zugewandtheit im Umgang in sich tragen wie ich und die das soziale Miteinander noch nicht ganz aus den Augen verloren haben. Da es sich hier, notgedrungen und in erster Linie, um ein sozial-kulturelles und nicht um ein wirtschaftliches Thema handelt, ist und bleibt die Finanzierung das Hauptproblem.

Wir (mein Team und ich) benötigen Sie als direkten Sponsor und/oder als eine Persönlichkeit, die weiß, woher wir diese Finanzierungen bekommen könnten. Helfen Sie uns als Schirmherrin oder als Schirmherr bei der Umsetzung dieser Ideen, die einen Beitrag leisten können zu einem versöhnlichen, zu einem besseren und einem zugewandteren Umgang miteinander. Gerne möchte ich meine Visionen mit Ihnen teilen – oder Sie davon überzeugen, dass man mit Visionen nicht, wie Helmut Schmidt dies einmal gesagt hat, zum Arzt gehen sollte, sondern es schaffen kann, dass sie Wirklichkeit werden. Dieser Traum ist noch nicht ausgeträumt.

Mit Ihrer Unterstützung wollen wir dieses Projekt werbewirksam auf Reisen schicken und die Inhalte als ästhetisch-dreidimensionale Botschaften national und international präsentieren. Dieses Projekt hat, davon sind wir überzeugt, die innere Kraft, die es braucht, um Menschen ansprechen zu können und einen bescheidenen Beitrag zu leisten für eine etwas bessere Welt.

Unser „Modell+Design“–Team, bestehend aus Architektinnen und Architekten, Künstlerinnen und Künstlern und Designerinnen und Designern der Technischen Universität Berlin und eine große Zahl von begabten, motivierten und fleißigen Studierenden würde Sie sehr gerne in unseren Reihen willkommen heißen.